Weimar

01.04.2021 - 31.05.2021

MASIMBA HWATI – Radio Art Residency Weimar

Ort
Eigenheim Weimar,
Asbachstraße 1, 99423 Weimar
Dauer April und Mai 2021
Kontakt team@galerie-eigenheim.de

Performancetage
21. Mai: Pahasha - Rituale im Guerilla-Radio, Fluchtwagen und Schwarzmarkt
22. Mai: Bread Scores - Rituale im Guerilla-Radio und das Brechen von Brot

Live aus dem Eigenheim Weimar/Berlin auf bauhaus.fm, Radio Lotte 106.6 im Raum Weimar und auf Facebook und YouTube (nur Audio)

Das Residenzprogramm ist ein gemeinsames Projekt des Goethe-Instituts und des Experimentalradios der Bauhaus-Universität Weimar in Kooperation mit der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar, Deutschlandfunk Kultur, der Landesmedienanstalt Thüringen, EIGENHEIM Weimar/Berlin und der ACC Galerie Weimar.

Informationen

Masimba Hwati wurde 1982 in Harare, Simbabwe geboren und ist der erste Stipendiat des Radio Art Residency Weimar.

Der umtriebige Künstler arbeitet an der Schnittstelle von Objekt, Performance und Klang und ist für unkonventionelle dreidimensionale Skulpturen aus unterschiedlichsten Materialien und Medien bekannt. In den nächsten 2 Monaten wird er in Weimar und bei bei EIGENHEIM Weimar, neue Kunstwerke entwickeln und mit den vielen Partnern des Projektes den Diskurs vertiefen, um dann Ende Mai eine Ausstellung, im historischen Gärtnerhaus des Weimarhallenparks, zu realisieren. Denn genau das ist das Ziel des gemeinsamen Projektes des Goethe-Institutes und dem Lehrstuhl für Experimentelles Radio der Bauhaus-Universität Weimar in Kooperation mit der Hochschule für Musik FRANZ LISZT, Deutschlandfunk Kultur, der Thüringer Landesmedienanstalt, EIGENHEIM Weimar/Berlin und der ACC Galerie Weimar. Mit seiner interdisziplinären Arbeitsweise ist Masimba Hwati prädestiniert dafür das kreative Potenzial der Radiokunst aufzubrechen und zu erweitern. Vom Radio als Klang- und Kommunikationsraum bis hin zur Nutzung als Echtzeitmedium bietet das Residency viele Freiheiten um ein breites Spektrum an kreativen Möglichkeiten für die künstlerische Praxis zu entwickeln.

Für das Radio Art Residency Weimar gingen Ende Januar über 450 Bewerbungen aus mehr als 60 Ländern ein. Die vorgeschlagenen Projekte reichten von Podcasts bis zu Radiokompositionen/-stücken, von Klanginstallationen bis zu Live-Performances unter Verwendung von Archivmaterial oder selbst generiertem Material. Dies zeigt das weltweit wachsende Interesse an Radiokunst. Die Jury entschied sich schließlich dafür, den simbabwischen Künstler Masimba Hwati mit seinem Projekt mit dem Titel Wairesi, Wartime Radio meets Harare Black Market, einzuladen. Wir freuen uns auf eine spannende Zeit mit Masimba Hwati und den vielen Projektpartnern denen wir auf diesem Wege danken möchten.

Informationen zu den Aufführungen
21. Mai um 19 Uhr Pahasha - Rituale im Guerilla-Radio, Piratentaxis und Schwarzmarkt
Dzangaradzimu ist der Name, den die Menschen in Simbabwe dem Radio bei der ersten Begegnung um 1930 gaben. In dieser Performance erforscht Masimba Hwati Dzangaradzimu als ein Fenster in die Auralität, die die simbabwische Psyche des aktiven Zuhörens und Hörens prägt. Das zusammengesetzte Substantiv Dzangaradzimu ist eine Inversion von Dzimudzangara, einem riesigen Phantom, das in der simbabwischen Folklore eine Rolle spielte. Nach der mündlichen Überlieferung erschien und verschwand diese riesige Erscheinung nach Belieben. Die Idee dieser Erscheinung wurde verwendet, um die frühe akusmatische Begegnung mit dem Radio zu beschreiben. In dieser Dauerperformance wird Masimba Hwati die Überschneidungen von Klang, Körperbewegung, Geschichte des Kampfes und dem Ort des Radios erkunden.

22. Mai um 19 Uhr Bread Scores - Rituale im Guerilla-Radio und das Brechen von Brot
Ein Ensemble mit Masimba Hwati und seinen Freunden. Inspiriert von den Worten von Jane Ngwenya, einer Radiomacherin aus der Kriegszeit während des Befreiungskampfes in Simbabwe. Häftlinge konnten sich durch geschmuggelte Radios, die meist zusammen mit Ersatzbatterien in Brotlaiben steckten, mit Nachrichten versorgen. Bei dieser Performance wird ein Durational-Sound-Ensemble einige Skulpturen von Masimba und andere Instrumente der Wahl spielen. Die Spieler werden gemeinsam anhand einer Partitur improvisieren, die in mehreren kleinen Brotlaiben versteckt ist, die an einem Tisch unter der Gruppe verteilt werden; in der Galerie Eigenheim

Masimba Hwati hat einen MFA der University of Michigan, Ann Arbor und ist Doktorand an der Akademie der bildenden Künste Wien im Bereich Kunstpraxis. Er ist ein Alumni der Skowhegan School of painting and Sculpture des Jahrgangs 2019. Hwati studierte und lehrte Bildhauerei an der Harare Polytechnic Art School. Er ist vertreten in verschiedenen Museen – u.a. University of Michigan Museum of Art (UMMA), Iziko, South African National Gallery, Montreal Museum of Fine Arts, Scott White Contemporary, San Diego, George R. Nnamdi Collection, Detroit Michigan, National Gallery of Zimbabwe, Gervanne & Matthias Leridon Collection. 2015 stellte er im simbabwischen Pavillon auf der 56. Biennale von Venedig aus. Er ist ehrenamtlicher Forschungsstipendiat am Rhodes University Fine Arts Department in Grahamstown, SA und hatte Einzel- und Gruppenausstellungen in vielen verschiedenen Ländern, u.a. in Belgien, Simbabwe, Südafrika, Deutschland, USA, Frankreich und Kanada.

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